Gold für Lilli Weber im Diskus, Bronze für Schmid und Schramm

 

Bei den diesjährigen Bayerischen Hallenmeisterschaften in der Münchner Lindehalle und den zeitgleich auf dem Außengelände der Lindehalle stattfindenden Bayerischen Winterwurf waren unter den rund 830 gemeldeten Teilnehmern aus 148 Vereinen auch fünf Sportler vom TSV Erding in verschiedenen Altersklassen und Disziplinen am Start. Und dies äußerst erfolgreich.

Den Anfang machte die 17jährige Lilli Weber im Diskus der U20. Da sie noch dem jüngeren Jahrgang der U20 angehört, war man gespannt wie die älteren Mädels abliefern.

Diskus werfen im Winter hat immer einen besonderen Charme, so muss man – meist bei Minus-Temperaturen- mit den empfindlichen Fingerkuppen (ohne Handschuhe) den Diskus gefühlvoll in den Himmel gleiten lassen. Und das obwohl der Diskus mit einem Eisenring eingefasst ist… und jeder weiß wie kalt Eisen bei kühlen Temperaturen ist. Deswegen ist Diskuswerfen im Winter immer eine äußerst spannende Angelegenheit. Die Erdingerin war aufgrund ihrer Meldeleistung nun die letzte Werferin im Ersten Durchgang. Lilli Weber legte ihre 1kg Scheibe optimal in den Wind und übernahm mit starken 39,06m (neuer Bestweite) die Führung. Die Konkurrenz war sichtlich verunsichert, die übrigen 8 Teilnehmerinnen hatten 7m und mehr Rückstand. Auch Webers zweiter Wurf von 36,76m war für die weitern Werferinnen unerreichbar.   Erst im 4. Durchgang gelang Julika Marie Bonewit (LG Stadtwerke München) mit 36,38m ein Wurf auf den Silberrang. Und in Versuch 6 holte sich ihre Teamkollegin Kopp Helena mit 32,39m Rang Drei. Die Erdingerin hätte auch mit ihrer Weite von 37,14m aus Versuch 6 gewonnen, so überlegen war sie an diesem Wettkampf. Weber holte damit Gold in der U20, freute sich auch riesig über ihre neue Bestmarke, da es im Winter fast unmöglich ist Bestweite zu werfen, was natürlich vielversprechend für den Sommer ist….. und verwies die beiden Älteren Mädels von den Stadtwerken auf die Plätze 2 und 3.

Wurftrainer Christian Weber war auch sehr zufrieden mit dem Ergebnis und der Weite.

Damit war der Medaillenregen für die fleißigen Sportler des TSV Erding noch nicht beendet. In der W15 stand Theresa Schmid an der Startlinie über die 2000m Strecke. Unter den 12 Teilnehmern über die 10 Hallenrunden ( eine Runde hat in der Halle nur 200m nicht 400 wie im Stadion im Freien)   stand die Erdingerin auf Platz 5 der Meldeliste, hochmotiviert auf einen Medaillenplatz zu laufen. Der Startschuss fiel, …die Ersten Runden waren verhalten, ein gegenseitiges abtasten, ein ständiger Wechsel in der Führung. Theresa Schmid immer mit dabei. Als es auf die letzten Runden ging wurde das Tempo erhöht. Für die TSV Athletin kein Thema, sie ging mit. Auch ihr Schlussspurt war prima, angefeuert von ihren Vereinskolleginnen, lief Schmid mit neuer Bestzeit von 7:02,68min auf den Bronzerang. Ganz knapp an Silber vorbei, das ging mit 7:01,89min an die Sportlerin vom TV 1848 Schwabach. Die Erdingerin war super-happy über die Zeit und die Platzierung, meinte aber: „Beim nächsten Mal setze ich meinen Schlussspurt früher an, ich glaube dann kann ich mich besser absetzten und noch besser platzieren“.

Eine weitere Bronzemedaille holte Simone Schramm (LG Bamberg) im Kugelstoßen der Frauen. Hinter Sabrina Zeug (LG Oberland/ 14,02m) und Anna-Lena Obermaier (LG Telis Finanz Regensburg/ 13,43m) Platzierte sich die Athletin vom TSV Erding mit 13,28m auf dem 3. Platz.

Tolle Platzierungen gab es noch im Diskus der Frauen mit Platz 4 für Simone Schramm (38,10m) und Platz 6 für Evi Weber (37,95m). Dieser Wettkampf fand bei Frosttemperaturen, im Dunkeln, unter Flutlicht auf dem Nebenplatz statt. Das hatte einen besonderen Charm. Ebenfalls einen tollen 6. Platz erreichte Clara Demmelhuber unter 9 Teilnehmern im Stabhochsprung der W15 mit übersprungenen 2,50m. „An der nächsten Sprunghöhe von 2,60m scheiterte die Erdingerin äußerst unglücklich,“ so Trainer Alex Bauer. „Das war schade“

CW

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Von |2023-02-17T08:22:55+01:0016/02/2023|Allgemein, Leichtathletik|
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